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«Die berufliche Wende tat mir gut»
Seit 2016 bringt Silke Moschner-Schubert den kleinsten Schülerinnen und Schülern an unserer Musikschule die vielfältige Welt der Musik näher.
Die Sozialpädagogin und langjährige Therapeutin für Psychomotorik und heilpädagogische Früherziehung hat nach rund 15 Jahren Tätigkeit in ihrem Fachgebiet entschieden, sich auch beruflich der Musik zu widmen. So hat ihre Weiterbildung in Elementarer Musikpädagogik am Vorarlberger Landeskonservatorium sie im Rahmen eines Praktikums an die Liechtensteinische Musikschule geführt. Mittlerweile gehört Silke Moschner-Schubert dem für die Kinderangebote der LMS zuständigem Lehrerinnenteam an. Auch am Heilpädagogischen Zentrum HPZ hat sich ihre Tätigkeit von der Therapie in Richtung Musikpädagogik verlagert.
Musikalische Familie
An dieser beruflichen Wende war ihr elfjähriger Sohn nicht ganz unbeteiligt. „Unser Sohn mit Behinderung ist musikalisch hochbegabt und verfügt über das absolute Gehör“, erzählt Silke Moschner-Schubert. Und da sich die heutige Musikpädagogin bereits selbst von Kindesbeinen an mit Musik beschäftigte, Blockflöte spielte und in Chören und Kindermusicals mitwirkte, ist es naheliegend, dass in der Familie ebenfalls oft musiziert wird. Als grosser Jazzfan beteiligt sich auch ihr Mann mit seinem Kontrabass aktiv daran.
„Ich kam bereits vor 45 Jahren selbst in den Genuss der musikalischen Früherziehung“, erklärt unsere Gesprächspartnerin. „Dieser glückliche Umstand hat mir die Musik sozusagen mit auf den Lebensweg gegeben. Im Laufe der Jahre habe ich Querflöte, Saxofon und Gitarre spielen gelernt und mich parallel zu meiner beruflichen Umorientierung semesterweise auf der Tenorflöte, dem Schlagwerk und anderen Instrumenten musikalisch weitergebildet.“
Enormes Förderpotenzial
In ihrem neuen Beruf als Musikpädagogin fasziniert sie das Ganzheitliche. Wie schon Carl Orff feststellte, ist elementare Musik immer auch mit Bewegung, Tanz und Sprache verbunden. Hier sieht Silke Moschner-Schubert grosses Förderpotenzial in den verschiedensten Bereichen wie Fein- und Grobmotorik, Sprachentwicklung, Rhythmik und mehr. All dies wird verpackt in die Vermittlung ganzheitlicher Freude an der Musik. So sprechen schon die Kleinsten in ihren Kursen auf die Musik an und saugen Klänge, Rhythmen und Bewegungen regelrecht in sich auf.
«Die berufliche Wende hat mir gutgetan», resümiert die Musikpädagogin. «Es ist grossartig, sich in seinem beruflichen Alltag mit Musik beschäftigten zu dürfen. Ich freue mich, dass unser Team der Elementaren Musikpädagogik an der Musikschule wächst und wir die Freiheit haben, eigene Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen.» Weiterentwickeln möchte Silke Moschner-Schubert in Zukunft auch ihre eigenen musikalischen Fähigkeiten. Und wenn sie sich nicht mit Musik beschäftigt, verbringt sie ihre Freizeit liebend gerne mit ihrer Familie in der Natur – beim Wandern, Radfahren und Campieren.
Silke Moschner-Schubert, herzlichen Dank für die interessanten Einblicke!
Interview: Anita Heule