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«Es kommt, wie es kommt»
Lebensfreude und Optimismus sind zwei treue Begleiter in Lea Lamperts Leben. Die Musiklehrerin für Fagott und Elementare Musikpädagogik unterrichtet seit ihrem Studienabschluss 2020 an unserer Musikschule. Dass sie ihr Leben der Musik widmen würde, war für Lea Lampert immer schon sonnenklar. „Ich bin mit Musik aufgewachsen“, erzählt sie. „Mein Vater ist selbst Musiklehrer und hat einen engen Bezug zur Blasmusik. Somit ging es nie um das Ob, sondern einfach darum, welches Instrument ich lernen würde.“
Ein lustiges, facettenreiches Instrument
Entschieden hat sich die junge Musikerin für das Fagott. Ein - wie sie sagt - lustiges Instrument, das gut zu ihr passt. Lea Lampert schätzt die Vielseitigkeit des Fagotts und freut sich, diese auch ihren Schülerinnen und Schülern näherzubringen. „Es braucht Mut, sich für das Fagott zu entscheiden“, meint unsere Gesprächspartnerin. „Man spielt in Formationen oft allein, während es von anderen Blasinstrumenten meist mehrere hat. So gesehen sind Fagottistinnen und Fagottisten besondere Menschen mit einem exklusiven Instrument“, ergänzt sie lachend.
Ihre musikalische Laufbahn führte sie über den heimischen Blasmusikverein in Götzis/Vorarlberg, wo sie auch Jugendformationen geleitet hat, und das Musikgymnasium hin zum Studium am Landeskonservatorium. Dort wählte sie neben dem Fagott die Elementare Musikpädagogik als zweites Studienfach. An der Liechtensteinischen Musikschule lassen sich diese beiden Studienschwerpunkte nun optimal miteinander verbinden. So unterrichtet Lea Lampert ihre Fagottschülerinnen und -schüler im Einzelunterricht und gibt Gruppenkurse in Musikalischer Früherziehung und Musizieren für Kinder an der LMS. Einen weiteren Teil ihres Pensums verbringt sie im Rahmen des Teamteachings an verschiedenen Gemeindeschulen des Landes und unterstützt die dortigen Lehrpersonen bei der musikalischen Grundschulung ihrer Schützlinge.
Dieser Mix kommt ihrer aktiven und lebenslustigen Art sehr entgegen. „Während ich im Einzelunterricht sehr konzentriert und zielgerichtet arbeiten kann, geniesse ich die Dynamik und Spontanität in den Gruppenstunden», erklärt Lea Lampert. «Ich bin eine Teamplayerin und schätze den freundschaftlichen Austausch in den verschiedenen Teams. Zudem macht es grossen Spass, den Kleinsten die Welt der Musik spielerisch näherzubringen.» Ihre Freude und Motivation bleiben auch in diesem Gespräch nicht verborgen. Die Musikpädagogin erzählt begeistert, dass sie «ihre» über 300 Kinder aus den Gemeindeschulen mittlerweile alle persönlich mit Namen kennt.
Definitiv kein Couchpotato
Die Musik ist zugleich auch ihr grösstes Hobby. Nichtsdestotrotz könne sie auch mal abschalten, meint unsere Gesprächspartnerin. Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit Freunden und Familie, irgendetwas laufe immer bei ihr. «Ein Couchpotato bin ich definitiv nicht», sagt sie lachend. Ihre Lebensfreude ist ansteckend und so positiv und energiegeladen, wie sie durchs Leben geht, sieht Lea Lampert auch ihre Zukunft: «Ich bin und bleibe optimistisch und flexibel. Konkrete Zukunftspläne habe ich keine. Es kommt ganz einfach, wie es kommt.»
Herzlichen Dank, Lea, für das unterhaltsame Gespräch!
(Interview: Anita Heule)